deutscher Ringer und Trainer für Ringen ungarischer Herkunft; Olympiazweiter 1932 (griech.-röm), Freistil-Europameister 1931, 1933 und 1934; später u. a. Bundestrainer 1949-1966
Erfolge/Funktion:
Olympiazweiter 1932
Freistil-Europameister 1931, 1933, 1934
Bundestrainer (1949-1966)
Mattenfabrikant
* 9. Juni 1903 Hitias (Ungarn)
† 5. März 1993 München
Der Deutsche Ringer-Bund verlor im März 1993 mit Jean Földeak eine der herausragenden Persönlichkeiten seiner über 100jährigen Geschichte. Földeak hatte zunächst als Aktiver große Erfolge errungen und dem Freistilringen in Deutschland zum Durchbruch verholfen, später als Bundestrainer großes Ansehen erworben und den Verband weltweit bekannt gemacht. Daneben war er nach dem Zweiten Weltkrieg auch als Mattenfabrikant - seine Produkte erlangten Weltgeltung - dem Ringersport verbunden.
Jean Földeak (eigentlich Janos Foeldeak) war gebürtiger Ungar und wurde in Hitias in der Nähe von Temesvar (heute Rumänien) geboren. Weil der ausgebildete Schlosser zuhause keine Arbeit fand, verließ er 1924 als 21jähriger seine Heimat und machte sich auf den Weg nach Amerika. Dabei blieb er in Hamburg "hängen" (wie wenige Jahre später der Fürther Fußballnationalspieler Hans Lang, der dann beim HSV Karriere machte).
Földeak, der 1927 die deutsche Staatsbürgerschaft annahm, "hatte gute Ideen und gleichzeitig das Talent, sie auch umzusetzen" (sid). Er bemühte sich mit leidenschaftlichem Engagement um den Ringkampfsport, er war ein Denker und Tüftler, der ...